Engelchen

Zurück

 Hallo Engelchen!!

Ich kann garnicht in Worte fassen wie sehr du mir fehlst. Wenn du magst erzähle ich dir hier deine Geschichte:

Also dein Papa heißt Ralf und er war mein bester Freund. Ich schreibe war, weil ich heute leider keinen Kontakt mehr zu ihm habe. Aber jetzt mal alles von vorne...

Das ich mit dir schwanger war habe ich erst erfahren als ich dich bei der Fehlgeburt verloren habe.

Das sich etwas mit meinem Körper veränderte merkte ich schon vorher, aber ich habe dem keine besondere Beachtung geschenkt. Zwar habe ich eine Schwangerschaft in erwägung gezogen und einen SS-Test gemacht, aber der war negativ.

Laut diesem Schnelltest existiertest du nicht und weil das genau das war was ich zu diesem Zeitpunkt hören wollte fragte ich nicht weiter nach und ging auch nicht zur Kontrolle zum Arzt - warum auch?! Ich hatte Angst das er mir etwas anderes erzählt. (sehr naiv wenn ich heute zurück denke)

Wochen später habe ich diese Entscheidung schwer bereut, denn ich habe sie mit deinem Leben bezahlen müssen.

Unterleibsschmerzen - Blutungen - Toilettengang - Weltzusammenbruch!!

Ich war so geschockt!! Ich ging zum Arzt und er stelle einen Abort fest. Ich konnte es nicht glauben, nicht verstehen....was war geschehen??

Die nächsten Wochen waren schlimm. Ich konnte mich keinem anvertrauen. Ich stand unter Schock. Mich plagten Schuldgefühle, falsche Scham und mich packte die pure Angst!!

Einpaarmal habe ich versucht mich mit deinem Vater zu treffen (was sonst nicht so ein Problem war) aber er gab mir dazu keine Gelegenheit -  ob er eine Vorahnung hatte das ich ihm was schlimmes zu sagen hatte?? Er wollte mich einfach nicht sehen!!

Wochen später konnte ich nicht anders und schrieb ihm eine sms mit der traurigen Nachricht ... was sich als ein böser Fehler herausstellte!! Aber ich mußte endlich aus mir raus und er hatte ein Recht darauf es zu erfahren!!

Er verstand nicht das ich ihm nicht vorher von dir erzählen konnte, er fühlte sich von mir hintergangen und belogen.

Er blockte ab und mir ging es immer schlechter. Ich schrieb ihm Briefe, schickt mails ... es nützte nichts ... dann ließ ich ihn in vorerst in Ruhe. Ich hatte nur noch Hoffnungen auf die Zeit - nur diese bewirkte auch keine Wunder!!

Ich habe ihm dann ein paar Wochen später eine "Verabschiedungskiste" gebastelt und diese dann mit Gegenständen gefüllt wie Kuscheltier, Schnuller etc. und meinem Abschiedsbrief an dich.                              Es hat mich 2 Abende gekostet ihn vor seinem Haus abzufangen um ihm diese zu überreichen - aber es war es wert weil ich wie es aussah Erfolg hatte, denn er ließ sich auf ein Gespräch mit mir ein.

Er gestand mir später das es ihm auch leid und weh tuen würde das wir dich nie lächeln sehen werden. Es tat mir gut zu wissen das ich nicht alleine mit dem Schmerz über deinen Verlust war. Es gab mir einwenig Kraft.

Ich hoffte das wie nun zu irgendwelchen offenen Gesprächen übergehen konnten weil er mir versprach das wir uns treffen würden, aber es kam nicht dazu. Ich war enttäuscht, denn ich wollte reden. Einfach nur reden!!

War es mir gestattet enttäuscht zu sein?? War ich nicht erst an allem Schuld??

Ich redete es mir immer weiter ein und ich glaubte es. Es macht mich fertig wissen zu müssen das ich dich, mein Kind, und den Mann den ich liebte mit einem mal aus meinem Leben katapultierte.  



Datenschutzerklärung
Kostenlose Homepage erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!